Philosophie des Kooperativen Lernens

„Die Hauptaufgabe eines Erziehungssystems in jeder Demokratie besteht darin, dass Schülerinnen und Schüler ihre Rollen als Staatsbürger wahrnehmen können. Das Wissen und die demokratischen Gewohnheiten, die wir für unsere Schülerinnen und Schüler heute bereit halten, werden darüber bestimmen, ob wir als Demokratie erfolgreich sein werden oder versagen, wenn diese Schülerinnen und Schüler beginnen, unsere Zukunft zu planen.“
Norm und Kathy Green

Der Ansatz des Kooperativen Lernens ist bei uns durch Norm und Kathy Green besonders bekannt geworden. Das kanadische Ehepaar hat seine Vorstellungen eines gemeinsamen Arbeitens in der Schule im Hinblick auf den Erwerb von ‚life skills’ in unzähligen Fortbildungen und Veröffentlichungen vermittelt. 
 

Viele Kolleginnen und Kollegen haben sich, vor allem auch durch die direkten persönlichen Erfahrungen im Rahmen der Fortbildungen, davon überzeugen lassen, dass Lehren und Lernen von und miteinander in unterschiedlichen Gruppenprozessen motivierend, erfolgreich und nachhaltig ist. Dabei gelingt es dem Konzept des Kooperativen Lernens die Schülerinnen und Schüler auf der Grundlage eines vielfältigen Methodenrepertoires  zu verschiedenen aufgabenbezogenen Aktivitäten anzuhalten. Diese gelingen trotz unterschiedlicher Kenntnisse und Fähigkeiten durch produktive Gruppenarbeit und erweisen sich dabei  als ausgesprochen lerneffektiv für alle.

Ein wesentlicher Bestandteil des Konzepts des Kooperativen Lernens ist es, den Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit zu geben, ihre Sozialkompetenzen anzuwenden und zu verbessern. Dadurch werden sie in die Lage versetzt, in einer Welt zu bestehen, die von sozialer Interaktion bestimmt wird. Oder um es mit den Worten von Norm und Kathy Green zu sagen: „Wer Kooperatives Lernen in seinem Unterricht einsetzt, der gibt den Anstoß für späteren Erfolg und persönliches Glück der Schülerinnen und Schüler.“